Aktuelles Projekt

Tanz-Theater-Projekt 2015/16 „Inland“

Gemeinsam bewegt uns die Erinnerung von Gestern ins Heute

Gruppe verknotetIn unserem aktuellen Projekt Lange Tafel in Bewegung“ begegneten sich Jugendliche aus drei Kleinmachnower Schulen, die Generation 60plus und Bewohner der Übergangswohneinrichtung für Asylsuchende Teltow. Unter dem Motto „Inland“ wurden Geschichten und Schicksale erzählt, aufgeschrieben und durch Tanz in Bewegung gebracht. Sinnbildlich steht die Lange Tafel dabei für Empathie.

Das Projekt ist sehr erfolgreich und wunderbar zum Abschluss gebracht worden. Es ist eine Familie der Tänzer entstanden. Das Projekt hat alle sehr nah zusammen gebracht. Die Aufführungen waren sehr eindrücklich und bewegend.

Sehen Sie hierzu die ca. 18 minütige Projektdokumentation über „Inland“ von Götz Schauder:

Allen Sponsoren, die den Film finanziert haben, sei herzlich gedankt:
Freie Waldorfschule Kleinmachnow, Berlin Brandenburg International School, Gemeinde Kleinmachnow und Annette Axthelm!

Was unterscheidet und – vielmehr –  was verbindet sie? Ist „Inland“ da, wo manche nicht hineinkommen als Flüchtling? „Inland“ ist aber insbesondere eine innere Landschaft von Licht und Schatten der Gedanken und Gefühle zwischen großer Sicherheit und Selbstzweifeln.

Im Äußeren ist „Inland“ der Ort und die Zeit mit ihren Umständen und die Frage darin, ob wir zufällig  in sie hineingeboren wurden?

Im Tanzprojekt werden Schicksale und Geschichten miteinander verwoben.

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Die Choreografin Lenah Strohmaier, bekannt geworden durch viele Tanzprojekte mit Jugendlichen, Flüchtlingen und Senioren im In- und Ausland, ist für die künstlerische Leitung verantwortlich. Der Projektleiter Frank Nesemann, der seit vielen Jahren die Lange Tafel „inszeniert“ , zeigt sich verantwortlich, das ein Tanz-Projekt rund um das Thema „Inland“ mit Themen und Geschichten der Langen Tafel entstehen kann.

Die Lange Tafel in Kleinmachnow ist seit vielen Jahren ein Symbol für den Austausch von Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Herkunft und Zugehörigkeit. In diesem Jahr steht der tänzerische Ausdruck im Mittelpunkt des Projektes. Im Tanz können wir uns alle verbinden, auch wenn wir unterschiedliche Sprachen sprechen oder unterschiedliche Standpunkte haben. Die Flüchtlinge haben in ihrem Land und auf dem Weg nach Europa viel erlebt. Diesen Geschichten möchten die Jugendlichen Gehör verschaffen: Wie fühlt ihr euch in Deutschland? Wie lebt es sich in einem ganz anderen, völlig fremden Land? Wie seht ihr eure Zukunft? Wo ward ihr euch selbst einmal fremd?

Die Großeltern-Generation hat mit dem Zweiten Weltkrieg, dem Nachkriegsdeutschland, dem Kalten Krieg und der Wiedervereinigung viel erlebt. Viele waren auf der Flucht und sind geprägt von ihren Erinnerungen. Diese sind es wert, gehört, aufgeschrieben und bewegt zu werden, sodass sie nicht in Vergessenheit geraten. Die Jugendlichen bekommen die Chance, die Geschichten weiter zu erzählen und sie später in einem verantwortungsbewussten Umgang mit der Zukunft Gestalt annehmen zu lassen.

So wird die Lange Tafel Sinnbild einer gelebten Demokratie. Sie stellt sich der Aufgabe einer Integration von Jugendlichen aus unterschiedlichen sozialen Schichten, der Großeltern-Generation und von Menschen auf der Flucht, die in ihrer Heimat nicht mehr leben können. Die Lange Tafel 2015/16 bietet die Möglichkeit, alle miteinander zu verbinden – im Tanz.

Gruppe vor Rathausmarkt

Sponsoren des Projektes:

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Gemeinde Kleinmachnow

Gemeinde Stahnsdorf

Mittelbrandenburgische Sparkassse

Bertrand Völckers