Ziele

An der ehemaligen Ost-West-Grenze in Kleinmachnow leben Jung und Alt nebeneinander: Senioreneinrichtungen neben Schulen, die Maxim-Gorki-Schule und die Waldorfschule in direkter Nachbarschaft. Die wenigen Begegnungen sind nicht immer unproblematisch, insbesondere mit der älteren Generation rund um den Rathausmarkt. Es kennen sich wenige, ein Dialog findet nicht statt.

Die Lange Tafel möchte Hürden in der Begegnung überwinden helfen, Menschen dauerhaft zusammenführen und miteinander ins Gespräch bringen.

Die Lange Tafel ist eine dokumentarische STADTINSZENIERUNG in drei Akten, deren szenisches Spiel vom Dialog der Generationen und von der sozialen Geste getragen wird. In den Hauptrollen agieren Jugendliche als Chronisten und Gastgeber. In Workshops proben sie ihre Rollen und erarbeiten sich ein dramaturgisches Geschichtswissen.

Mit einem Katalog persönlicher Fragen gehen sie dann in die Improvisation mit der älteren Generation. Über ein halbes Jahr eröffnet die Lange Tafel KOMMUNIKATIONSRÄUME für eine nachbarschaftliche „Oral History“ zwischen Jung und Alt aller Ethnien, Kulturen und sozialen Schichten. Damit bringt die Inszenierung einen vielfältigen Chor des kollektiven Wissens zum Sprechen, zum Tanzen und zum Klingen und fügt sich als ein sinnliches Instrument der KULTURBILDUNG, Kommunikation, Integration und Identifikation in das nachbarschaftliche Alltagsleben ein.

Gerade in Kleinmachnow, wo die verschiedenen Kulturen von Ost und West noch nicht ganz zusammengewachsen sind, will die Lange Tafel an der richtigen Nahtstelle ansetzen, um Kommunikation zwischen den Menschen zu fördern.